Bei der Klimakrise müssen wir handeln, nicht morgen, nicht übermorgen – sondern jetzt. Bis wir unsere Mobilität so umgebaut haben, dass wir überall klimafreundlich von A nach B kommen, mit Zug, Bus, Rad und Co., sollten wir runter vom Gas und so viel CO2-Einsparen, wie geht.

„Kann es schaden? Nein!

Kann es nutzen? Ja, und wie!

Ist bewiesen!

Punkt!“

Höchste Zeit für das neue Tempolimit. 30/80/100

Eine Temporeduktion hat nur Gewinner: Den Menschen, seine Geldbörse und die Umwelt. Daher unterstütze ich diese Initiative zum Wohl der Menschen und der Schöpfung.

Wir arbeiten auf Basis der Wissenschaft und das sollte die Regierung auch tun. Besonders eine so schnell greifende und bereits in Regionen existierende Maßnahme für Klimaschutz und die Zukunft unserer Kinder sollte als erster Schritt für eine umfassende Mobilitätswende zügig umgesetzt werden.

Wir können Biodiversität und Artenvielfalt nur dann erhalten, wenn wir auch das Klima konsequent schützen!

Eine Senkung des Tempolimits ist ein einfacher und effektiver Beitrag zum Energiesparen und damit zum Klima- und Naturschutz.

Temporeduktion ist rasch und kostengünstig umsetzbar, reduziert den CO2-Ausstoß und bringt viele Zusatznutzen: Weniger Unfälle und damit mehr Verkehrssicherheit. Weniger Lärm und damit mehr Lebensqualität. Weniger Abgase und damit bessere Luft.

Temporeduktion ist umfassend und rasch wirksam: die Lebensqualitäten in den Siedlungsgebieten steigen, Kinderspiel kommt vor die Türe, es wird leise, Qualitäten in der Mobilitätskette werden attraktiver. Es gibt unmittelbar weniger Abgase, Unfälle und mehr Klimaschutz mit Verkehrssicherheit.

Wir wollen jetzt eine rasche Maßnahme sehen – für sicheres Zu Fuß Gehen, für den notwendigen Klimaschutz, für die Gegenwart und die Zukunft unserer Kinder.

Schutz des Lebens.

Schutz vor Tod, Abgasen und Lärm.

Temposchutz! JETZT!

Umgehende Temporeduktion ist ein Gebot der Vernunft – für Klimaschutz und Verkehrssicherheit.

Die 1,5 Grad Grenze ist nichts abstraktes sondern eine historische Notwendigkeit. Es ist ein Limit, dass wir nur dann erreichen können wenn wir tun was nötig ist und dabei ist Mobilität eine zentrale Stellschraube in Österreich

Weil wir die Erde nur von unseren Kindern geliehen haben.

Als Autoren der aktuellen Systemstudie „Ein neuer Ansatz für höchstzulässige Geschwindigkeiten im Straßenverkehr in Österreich aus synergetischer, nachhaltiger Sicht“ (FSV-Schriftenreihe Heft 25/2022) unterstützen wir die Initiative „Tempo 30/80/100-jetzt!“ grundsätzlich.
Unsere Studie erweitert jedoch die Initiative um Tempo 50 auf Vorrangstraßen innerorts und eine restriktiv geregelte Möglichkeit von Tempo 100 auf anlagemäßig, sicherheits- und umweltbezogen geeignete Landstraßenabschnitte. Mit „Tempo 30/50/80/100“ ist im gesamten Straßennetz der annähernd gleiche Rückgang an Unfällen, Energieverbrauch, Umweltbelastungen und CO2-Emissionen, jedoch eine erhöhte öffentliche und politische Akzeptanz und damit eine zeitnahe Umsetzung zu erwarten.

Vor über 50 Jahren hat die Wissenschaft europaweite Tempolimits auf Landstraßen auf 80 km/h und auf Autobahnen auf 100 km/h auf der Grundlage bekannter Fakten gefordert. Österreich hat vor über 30 Jahren dazu einen „Großversuch“ in Vorarlberg und Tirol durchgeführt und in allen drei Bereichen signifikante Reduktionen der Schadindikatoren für Menschen und das Ökosystem nachgewiesen. Tempolimits sind sofort wirksame und effiziente Maßnahmen für den Klima- und Umwelt- und Menschenschutz. Sie nicht sofort umzusetzen muss unter den heutigen Bedingungen als politisch verantwortungsloses Handeln bezeichnet werden.

Nachhaltiges Wirtschaften und Zusammenleben zu schaffen erfordert Anpassungen in vielen Bereichen. Der Umbau von Infrastrukturen braucht Zeit, die Umstellung mancher Praktiken fällt schwer, doch die Zeit drängt. Da können wir es uns nicht mehr leisten, auf eine wirksame und günstige Maßnahme wie Tempo 30 / 80 / 100 zu verzichten.

Allein Tempo 80/100 spart in etwa so viele Emissionen, wie 2,5 Millionen Menschen in Kenia oder Afghanistan im Jahr verursachen.

Zu wenig? Bitte den moralischen Kompass überprüfen lassen, danke.

Tempo reduzieren – Lebensqualität erhöhen!

Mit reduzierter Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs werden gemeinschaftlich genutzte Flächen aufgewertet. Aktive Mobilität wird ermöglicht und das Potential des öffentlichen Raums wird vervielfacht.

„Österreich ist – neben Deutschland – das letzte Land in Europa, wo für Landstraßen ein generelles Limit von 100 km/h gilt. Auf den Landstraßen allgemein nur 80 km/h zu erlauben bzw. 100 nur auf den gut ausgebauten, wäre viel vernünftiger UND menschlicher, denn:

* Reichlich Treibstoffersparnis + Klimaschonung durch das geringere „Bedürfnis“ zum Beschleunigen (und meist gleich darauf eh wieder Abbremsen müssen), das uns, wenn überhaupt, allenfalls eine Handvoll Sekunden „erspart“,

* Bis zu 50 (!!) Menschenleben pro Jahr, die nicht mehr als Verkehrstote bei Unfällen auf Landstraßen völlig sinnlos enden.“

Tempolimits sind die am einfachsten und am schnellsten umsetzbaren Maßnahmen um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Gleichzeitig werden die Unfallzahlen gesenkt und Geld gespart – ein Gewinn für alle!!!

Aus unserer Forschung wissen wir: Tempo 30/80/100 ist eine der am schnellsten wirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz. Zudem ist sie ohne großen Aufwand umsetzbar. Wann wenn nicht jetzt?

Um die Verkehrswende rechtzeitig zu schaffen, sind rasche Maßnahmen notwendig. Bis 2030 müssen bereits deutliche Reduktionen bei den CO 2-Emissionen erfolgt sein. Auf die vielfach versprochene Rettung durch Technik können wir nicht warten, weil sie zu spät kommt und zu wenig wirkt. Es gilt jetzt das schnell Machbare umzusetzen.